Vindö Segelboote – allen Gewässern gewachsen!
Warum sind Segler versessen auf Boote, die teuer und pflegeintensiv sind? Wir lüften das Geheimnis der Vindö Boote von der Nötesunds Varv!
24.10.2016 14:04
Alter: 8 Jahre
Vindö 30
Kategorie: Segelboote
Die Geschichte der Werft
Die Nötesunds Varv AB existiert bereits seit 1990 nicht mehr. Doch der Markt für ihre Langkieler ist weiterhin groß. Auf der Insel Henån in Schweden, wo sich einst die Werft befand, wartet und restauriert heute die Vindö Marin AB die gut erhaltenen Segelboote.
Die Geschichte der Werft begann mit dem Schweden Carl Andersson, der 1926 seine ersten Holzboote baute. Um 1960 übernahm sein Sohn Karl-Erik den kleinen Betrieb und benannte ihn in Nötesunds Varv AB um. 1961 konstruierte er das erste Boot mit dem Namen „Vindö 28“. Dabei stand die Zahl 28, wie bei allen weiteren Booten der Werft, nicht für die Länge, sondern für die Segelfläche. 1963 folgte mit der Vindö 30 ein Verkaufsschlager, gut die Hälfte der Boote exportierte die Werft nach Deutschland. Die "50" aus dem Jahre 1966 war das erste Modell mit GFK-Rumpf, die Aufbauten jedoch bestanden nach wie vor aus Holz. Ein weiteres bis heute beliebtes Modell ist die "40" aus dem Jahr 1971. Und 1973 kam als deren günstigere Alternative die Vindö 32 auf den Markt. Alle weiteren Modelle konnten dieses erfolgreiche Quartett nicht mehr übertrumpfen, sodass die Werft nach dem Tod von Carl Andersson 1979 vor dem Konkurs stand.
Durch den Verkauf der Werft gab es ein letztes Erblühen. 1981 präsentierte der neue Eigner die Vindö 45, die ihre Vorgängerinnen in Höhe und Breite überbot. 1990 schloss die Werft ihre Hallen endgültig. Der Grund für die Pleite mag der boomende Markt für günstige Segelboote aus Massenproduktion gewesen sein. Heute aber wissen Segler die Vorzüge der handgefertigten Klassiker wieder zu schätzen.
Was die Boote besonders macht!
Vindös besitzen inzwischen eine riesige Fangemeinde. Es gibt jährliche Eigner-Treffen und Foren, in denen sich die Segler austauschen. Ihre Boote stammen häufig aus den sechziger und siebziger Jahren und sind erstaunlich gut im Schuss. Die Eigner wussten worauf sie sich mit dem Kauf einließen und pflegen ihre Schmuckstücke über Jahrzehnte, bis sie sie an die jüngere Generation weiterverkaufen. Neue Käufer reißen sich um die Segelboote aus einer ganzen Reihe von Gründen.
1. Die Qualität der Materialien
Zum einen wäre da die Qualität der verwendeten Materialien: Das Vollholz-Mahagoni im Interieur und des Kajütaufbaus glänzt bei einer 50 Jahre alten Yacht noch wie neu. Und der Teak für die Laufflächen und das Kajütdach erweisen sich als äußerst robust.
2. Optischer Reiz
Der optische Reiz der Segelboote ist ein weiterer Pluspunkt: Mit den weißen Rümpfen aus GFK, den gestreckten Kajütaufbauten aus Mahagoni und den goldfarbigen Alu-Riggs erscheinen sie wie ein Gesamtkunstwerk. Und im Interieur überzeugen die Boote durch ihren wohnlichen, komfortablen Ausbau.
3. Außergewöhnliche Seetüchtigkeit
Vor allem schätzen die Vindö-Fans aber die enorme Seetüchtigkeit und absolute Zuverlässigkeit der Boote. Mit einen Ballastanteil von 50 Prozent und der passenden Besegelung halten sie auch bei hohen Wellen und Windstärken sicher den Kurs.
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Von: I. Fischer für BEST-Boats24